Projekte zur Bildung nachhaltiger Schulentwicklung am BNT
Das BNT hat natürlich die grundsätzliche Aufgabe in einem Hightechsegment technikdidaktischen Unterricht nach modernen Aspekten im Bereich des Technischen Gymnasiums und in den verschiedenen Bereichen der Fachschule Technik auf hohem Niveau konstant, nachhaltig, innovativ und modern anzubieten. Dies ist die Grundsatzaufgabe der Bildungsarbeit am Technikum. Die Begründung des Vorgehens befindet sich in einer berufs- und arbeitspädagogischen Darstellung auf der Homepage des BNT – www.bnt-trier.de - und ist unter dem Link: Technikdidaktik auch als Download vorgehalten.
Über diese Arbeiten hinaus ist es dem BNT wichtig durch, auf nachhaltige Entwicklung ausgerichtete innovative Projekte die Bildungsarbeit auch auf Zukunft hin tauglich und modern zu halten; diese Projekte sind:
TechToring
In diesem auch durch den Landkreis Trier- Saarburg geförderten Projekt werden verschiedene Systeme genutzt um junge Frauen an technische und ingenieurwissenschaftliche Berufsbilder heranzuführen. Es wird hierbei versucht die Berufswahlorientierung junger Frauen derart zu unterstützen bzw. zu fundieren, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Berufsfeld oder ein Studium in den Ingenieurswissenschaften zu suchen deutlich erhöht wird ( Verantwortliche: Frau Gerlinde Lechtenfeld, Herr Markus Kramp)
Kita St. Paulin
Im Projekt Kita St Paulin wird versucht über frühkindliches Erfahrungslernen in Labors des BNT Kinder von drei bis sechs Jahren aus dem Kindergarten St. Paulin eine erste freudige und entspannte Auseinandersetzung mit zum Teil hochtechnischen Inhalten zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es den Erzieherinnen der Kita St Paulin dadurch ermöglicht auch ihre Umgangsformen mit Technik zu reflektieren bzw. neue Zugänge aufzubauen. Dieses Projekt soll dann nachhaltig den jungen Menschen eine spätere Berufswahl in Richtung Technik und Ingenieurwissenschaften eröffnen. Entsprechende neurophysiologische Untersuchungen haben hierzu belegt, dass frühkindliche Erfahrungen mit Technik, die in entsprechend positiver Lern- und Erfahrungsorientierung geschehen, sehr wohl spätere Berufswahlentscheidungen positiv flankieren und beeinflussen können.
Comenius Regio
Das Projekt Comenius Regio bietet in einer transnationalen Kooperation mit Riga/Lettland und den beiden Trägern dieser jeweiligen Schulen, den entsprechenden lokalen Behörden in Trier und in Riga die Chance sich sehr intensiv auf hohem Niveau mit den Energieeffizienz-fragen des 20. und 21. Jahrhunderts zu beschäftigen. Hierzu hat der Landkreis Trier-Saarburg in Kooperation mit der zuständigen Regierungsstelle in Riga und den beiden Schulen, dem BNT und dem RCK Kolleg in Riga, eine entsprechende Kooperation vertraglich unter der Schirmherrschaft des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) in Bonn realisiert. Hierzu sind viele Kontakte auf Schüler als auch auf Dozenten und lokaler Regierungsebene erfolgt. Dieses Projekt ist für zwei Jahre aus PAD Mitteln gefördert und soll in entsprechend möglicher Form auch über diese zwei Jahre hinaus gefördert werden. Als industrielle Fachberatung ist die Fa. Buderus, Föhren sehr intensiv innerhalb dieses Projektes involviert, dies auch, weil die Fa. Buderus in Riga eine Dependance unterhält.
Nestoring
Eine neue Projektinitiative „ Nestoring am BNT“ soll auf der Basis demographischer Entwicklungen und gerontologischer Forschung eine neue Implikation erweiterter Mitarbeiterschaft ermöglichen. Hierzu werden in Kürze ehemalige Mitarbeiter des BNT, die über ingenieurwissenschaftliche oder mathematisch-naturwissenschaftliche Erfahrungen im Bereich der technikdidaktisch orientierten Bildung verfügen in einem Nestoringsystem eingebunden werden. Hierbei werden Möglichkeiten eröffnet, dass erfahrene Mitarbeiter ihr umfangreiches Erfahrungswissen und die Fähigkeit aus jahrzehntelanger Erfahrung strukturiertes und netzwerkorientiertes Wissen für andere, mithin für jüngere Menschen/Schüler und Lehrer anzubieten. Es macht wenig Sinn in einer älter werdenden Gesellschaft diese hohen Potenziale älterer Mitarbeiter brach liegen zu lassen, deshalb versucht das BNT seine erfahrenen und hoch reputierten Mitarbeiter auch über die aktive Zeit ihrer Mitarbeit am BNT wieder einzubinden und für ihre Unterstützung zu gewinnen.
Projekt aus dem Bildungsfonds der Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“
TechToring
Projekttitel:
„Junge Frauen in technischen Berufen – ein empirisches –gender- mainstream Projekt zur Berufsentscheidung junger Frauen in technischen Berufen und Studiengängen“
Bezeichnung der Projektpartner:
Projektpartner 1: BNT-Balthasar-Neumann-Technikum Trier
Projektpartner 2: LBM, Landesbetrieb Mobilität, Koblenz
Projektpartner 3: VDI, Verband deutscher Ingenieure, BezirksverbandMosel
Wissenschaftliche Begleitung: Frau Prof. Dr. Michaela Brohm, Universität Trier (Lehrstuhl für Empirische Lehr-Lern-Forschung und Didaktik)
Bildungsbegleitende: Ada -Lovelace-Projekt, Trier
Ansprechpartner:
Name, Vorname: Schäfer, Dr. Michael. ; Steinfeldt Dr. Wieland (BNT)
Email – Adresse: schaefer(at)bnt-trier.de, wieland(at)infosteinfeldt.de
Telefon: 0651 – 91800(0) 12;
Projektpartner, Name, Vorname:
Jochen Schmitt, LBM
Alexander Föhr, FH Trier
Claudia Thiel, Ada-Lovelace-Projekt, FH Trier
Kurze Projektbeschreibung:
Adoleszente Probandinnen/Schülerinnen werden im Rahmen ihres Schuleintritts- Technisches Gymnasium, Jahrgangsstufe 11.1 – begleitet. Die Begleitung erfolgt schulintern durch einen Gender-Mainstream-Beauftragten (Hr. Markus Kramp).
- Es werden retrospektiv die Schulwahlursachen, die Ist-Stände und die Zukunftsentwicklung (Längsschnittstudien) untersucht und dokumentiert.
- Durch ein gemeinsames mit den Projektpartnern implementiertes Mentoring-, Nestoring/System werden Ingenieurinnen und Technikerinnen als Betreuerinnen gesucht und begleitet, die Lernen durch Modellernen/Vorbildlernen ermöglichen.
- Langfristige Nachbetreuung und Dokumentationen auch nach erfolgter Berufs- und Studienwahl (Längsschnittorientierung).
- Vergleichsstudie mit altersgleichen männlichen Probanden
Geplanter Zeitraum: 10/2010, erster Fixpunkt 09/2011, 10/2014 (min.)
Bitte begründen Sie, warum dieses Projekt den Zielen des Schulentwicklungsplans im Bereich „Übergang Schule/Beruf“ dient:
Der Mangel in qualifizierten und hochqualifizierten Technischen Berufen (Technikerinnen/Ingenieurinnen) ist bereits hoch und steigt weiterhin. Neben der allgemeinen Akquirierung für technische Berufe ist auch eine deutlich stärkere Begeisterung junger Frauen für technische Berufe wünschenswert und notwendig.
Neben dem technischen Fachkräftemangel würden aber auch technische Berufsfelder durch die stärkere Integration weiblicher Mitarbeiter eine Optimierung aus der Perspektivenerweiterung generieren können.
Für die Region könnten mehr Interessentinnen für technische Berufe angesprochen und informiert werden.
Regionale Bildungsangebote könnten als Ergebnis der begleitenden Projektstrategie und Analyse spezifischer und passgenauer erfolgen.
Kompetenzen:
Fähigkeit Berufs- und Studiumswahlentscheidungen nicht nur neigungs-, sondern auch fähigkeits- und bedarfsorientiert unter Berücksichtigung nachhaltiger eben sozialer, ökologischer, ökonomischer und regionaler Aspekte zu treffen.
Ziel und zukunftsorientierter Umgang mit der eigenen (technischen) Qualifizierung.
Findung und Erweiterung der beruflichen Wahl und Entscheidungsoptionen.
Erweiterung der Teamoptionen in gewerblich-technischen Berufsumfeldern.
Nachhaltigkeit:
- Die Studie/Projekt ist längsschnittorientiert.
- Die Betreuung geht mindestens über drei Schuljahre. 11.1 – 13.2 bis hin zur ersten Berufs- und Studienentscheidung und wird durch zyklische Befragungskontakte langfristig aufrecht erhalten.
- Die ehemals Betreuten werden selbst späterhin zu Nestorinnen und Mentorinnen.
- Die Einbindung von VDI und LBM als jahrzehntelang im technischen Bereich etablierte Verbände /Arbeitsgeber
- Die wissenschaftliche Betreuung sichert ebenso Nachhaltigkeit wie die Beteiligung des Ada-Lovelace-Projektes.